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Denksport: „Ana Music 4 Brain“

Das Gehirn auf spielerische Weise gesund und aktiv halten!

Zur Musik mit bestimmten Fingern bestimmte Farben „drücken“ – hört sich einfach an, ist aber ganz schön knifflig.

Ana Music 4 Brain“, sinngemäß „Mit Musik und Bewegung dem Gehirn auf die Sprünge helfen“, ist ein Bewegungsprogramm, das von der Hamburger Musiklehrerin Ana Cunha entwickelt wurde. Es setzt sich aus verschiedenen Elementen schon bestehender Angebote wie Brain-Gym® (Gerda Kolf), body ’n brain® (Thilo Schneider und Marc Schnabl) sowie Beweg dein Hirn (Matthias Nowak) und Bewegen is leven (Joël Kruisselbrink) zusammen. „Alle Übungen wurden in enger Zusammenarbeit mit Neuro-wissenschaftlern, Ärzten, Therapeuten und Pädagogen entwickelt und zielen auf die Vernetzung des Gehirns ab“, so Cunha, die ab April ihren Kurs für Menschen 60+ in der Kunstklinik (Hamburg-Eppendorf) anbietet. „Es ist ein Bewegungsprogramm mit abwechslungsreichen Übungen, die das Gedächtnis, die Konzentration und die Motorik stärken“, so die Trainerin.

Zur Informationsveranstaltung Anfang Januar kamen rund 20 Interessierte, überwiegend Frauen. Sie wollten sich ein Bild davon machen, was „Ana Music 4 Brain“ ist, und testen, ob eine Teilnahme an einem entsprechenden Kurs interessant für sie wäre. Zur Begrüßung stellt die Trainerin den Anwesenden vor, um was es bei ihrem Angebot geht: „In meinem Kurs wird das Gehirn auf spielerische Weise durch kognitive, koordinative und musikalische Übungen gesund und aktiv gehalten. Unabhängig vom Alter ist unser Gehirn in der Lage zu lernen, Neues auszuprobieren und neue Nervenzellen zu bilden. Wenn diese Nervenzellen miteinander vernetzt sind, haben wir ein leistungsfähiges Gehirn, das so viel mehr kann!“, so die gebürtige Portugiesin. Und dann geht es auch gleich los:

Die Trainerin macht vor, die Teilnehmenden machen nach – aber aufgepasst: Die scheinbar einfachen Übungen haben es in sich.

Die Teilnehmerinnen sitzen um einen Tisch herum, geübt wird im Sitzen. Pappbecher über Gummibälle stülpen und nach rechts schieben, dazwischen klatschen und dann weiterschieben. Hört sich leicht an, man muss aber ganz schön aufpassen. Bei der zweiten Übung kullern die ersten Bälle über den Tisch oder auch runter, und es wird gelacht. Die Damen kommen mit ihren Tischnachbarinnen ins Gespräch, es werden Tipps ausgetauscht, und alle versuchen, ihr Bestes zu geben. Die Stimmung ist schnell heiter und gelöst. Auch das sei gut fürs Gehirn, sagt Cunha, lachen und miteinander sprechen aktiviere das Gehirn und unterstütze es dabei, besser zu funktionieren.

Weiter geht es mit Karten, auf denen verschiedene Punkte in unterschiedlichen Farben sind. Die Teilnehmenden sollen mit beiden Händen im Rhythmus zu einer bestimmten Musik die Reihenfolge des „Drückens“ der verschiedenen Punkte einhalten und dazu ihre Finger benutzen. Auch dieses ist eine Übung, die es in sich hat: Ständig nimmt man entweder den falschen Finger oder landet auf der falschen Farbe ... offensichtlich braucht man ein regelmäßiges Training, um diese ungewohnten Aufgaben richtig hinzubekommen. Nach knapp einer Stunde ist die Infoveranstaltung vorbei. Die meisten Teilnehmerinnen ziehen ein positives Fazit: „Lustig“, „interessant“ oder auch „herausfordernd“ sind die Worte die fallen.

Bei Interesse an dem Angebot können sich Menschen 60+ bis zum 20. März bei Ana Cunha per Mail an anamusic4brain@gmail.com oder telefonisch unter 0179 76 27 8 33  anmelden. Zwei Kurse sollen zunächst mittwochs um zehn und um elf Uhr in Raum „Blauer Salon“ in der Kunstklinik – Kulturzentrum Eppendorf (Martinistraße 44a, Hamburg-Eppendorf) stattfinden. (Beginn ist Mittwoch, 3. April).     

 

Text/Fotos: Corinna Chateaubourg © SeMa

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