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Frühjahrsputz in der Hausapotheke

Hustensäfte, Pflaster, Schmerztabletten, Cremes ...

Im Laufe der Zeit sammelt sich in der Hausapotheke so einiges an. Da verliert man schnell den Überblick, seit wann welches Mittel bereits im Medizinschrank schlummert. Wer jetzt beim klassischen Frühjahrsputz den Feudel schwingt, sollte auch die Hausapotheke checken. Wie richtig sortiert wird, wo Tabletten und Co. sicher entsorgt werden und warum die Hausapotheke im Bad nichts verloren hat, weiß die Apothekerkammer Hamburg.

Frühjahrsputz in der Hausapotheke – mit Methode

Mindestens einmal jährlich sollte die Hausapotheke gecheckt werden. Idealer Zeitpunkt: der jährliche Frühjahrsputz. Dazu werden alle Präparate aus der Hausapotheke ausgeräumt und auf ihr Verfallsdatum geprüft. Vor allem bei flüssigen und halbfesten Medikamenten wie Salben ist zusätzlich auf die Haltbarkeit nach Anbruch zu achten. Abgelaufene Arzneien oder andere Medizinprodukte, die nicht mehr benötigt werden, können aussortiert werden. Sehen nichtabgelaufene Tabletten oder Tropfen irgendwie „anders“ aus, haben sie sich verfärbt, sind sie zerbröselt oder riechen sie ungewöhnlich, kann das ein Hinweis darauf sein, dass sie unbrauchbar sind. Dann lieber entsorgen oder dem Apotheker zeigen. Nach dem Check können alle anderen Medikamente wieder eingeräumt werden. Achtung: Arzneimittel immer zusammen mit dem Beipackzettel in die Originalverpackung stecken und aufbewahren. Medikationspläne oder hergerichtete Medikamentenboxen schaffen ebenfalls Ordnung.

Hausapotheke für den Fall der Fälle

Nach dem Aussortieren sollte die Hausapotheke gleich wieder aufgestockt werden. Schmerzmittel, Präparate gegen Verdauungsbeschwerden, Verstopfung oder Durchfall, Medikamente gegen Halsschmerzen, Husten und Schnupfen sowie Fieberthermometer, Kühlkompressen und Verbandsmaterialien sollten vorrätig sein. In der Apotheke vor Ort kann man sich zur richtigen Zusammenstellung beraten lassen. Tipp: Vor allem bei flüssigen und halbfesten Medikamenten sollte, wenn eine neue Packung geöffnet wird, das Datum der Erstöffnung auf der Verpackung notiert werden. Auch die Telefonnummern des ärztlichen Notdienstes, der Giftnotrufzentrale, der Notfallambulanz und des Apothekennotdienstes sollten griffbereit in der Hausapotheke liegen.

Wohin mit der Hausapotheke

Doch: Wohin mit der Hausapotheke? Wo es feucht-warm ist, können Medikamente schnell Schaden nehmen. Wer seine Hausapotheke im heimischen Badezimmer oder der Küche deponiert hat, sollte jetzt umdenken. Ideal sind Schlafzimmer oder Flur. In diesem Räumen ist es kühl und trocken. Am besten werden alle Präparate in einem abschließbaren Schränkchen, einem Kasten oder einem Arztköfferchen verstaut – vor allem, wenn Kinder im Haushalt leben oder oft zu Besuch sind. Achtung: Es gibt auch Medikamente, die einer speziellen Lagerung wie etwa im Kühlschrank bedürfen. Angaben dazu findet man auf dem Umkarton und dem Beipackzettel.

Medikamente entsorgen, gewusst wie

In Hamburg gehören alte Medikamente in die Restmülltonne. Klingt paradox, doch: Diese Art der Entsorgung ist umweltbewusst und sicher. Allerdings sollten die Medikamente so verpackt sein, dass sie nicht in die Hände von Kindern gelangen. Mehr Infos zur Arzneimittelentsorgung gibt es auf www.arzneimittelentsorgung.de. Übrigens: Apotheken sind nicht verpflichtet, abgelaufene Präparate zurückzunehmen. Manche bieten diesen Service dennoch für ihre Patienten an.

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